Deutsch Vortrag (Handout): Patrick Zürcher, 21.04.2013
Der Wolf Allgemein Der Wolf gehört zur Familie der Hundeartigen. Es ist nicht klar wie er sich vom gewöhnlichen Haushund abgespaltet hat. Klar ist jedoch, dass es schon vor etwa vier Millionen Jahren geschehen ist. Feinde hat der Wolf keine. Da er an der Spitze der Nahrungskette steht gefärden ihn keine anderen Tiere. Seine einzige Gefahr ist der Mensch, der seinen Lebensraum zerstört.
Verbreitung
Mit dieser Karte ist alles zur Verbreitung gesagt. Man beachte, dass Rot die heutige Verbreitung markiert und Gelb die Gebiete aus denen der Wolf verschwunden ist.
Evolution Der Wolf hatte sich vom Haushund abgespaltet und sie haben sich komplett unterschiedlich entwickelt. Mit der Zeit lernte der Hund, dem Menschen behilflich zu sein, in dem er die Herden der Hirte vor Tieren und Räubern hütete und manchmal gar den Menschen selbst schützte. Der Wolf hat unter anderem die Fähigkeit erlernt in den ungünstigsten Gegenden zu überleben. Der Polarwolf zum Beispiel überdauert den arktischen Winter, in dem fortwährende Dunkelheit herrscht und Temperaturen von -40°C und heftige Winde alltäglich sind. Andere Untergattungen des Wolfes sind beispielsweise in heißen Wüsten zuhause. Die gesamte Nordhalbkugel war besiedelt von Wölfen.
Äussere Merkmale Ihre Köpfe haben große Ähnlichkeit zu denen des deutschen Schäferhundes, obwohl ihre Kiefer breiter und massiver sind. Wölfe besitzen Büschel von langen Haaren, die die Seiten ihrer Gesichter bedecken um sich warm zu halten.
Die meisten der erwachsenen Wölfe wiegen zwischen 40 und 60kg. Aufgrund ihres langen Fells erscheinen Wölfe größer als sie wirklich sind. Ihre Haare an den Seiten und auf dem Rücken sind 5-7cm. lang. An Hals, Schulten und Brust werden die Haare sogar bis zu 13cm lang! Die Schultern eines Wolfes sind zwischen 70 und 80cm. Seine Länge beträgt von der Nasen-, bis zur Schwanzspitze 1 – 2m, wobei der Schwanz einen Viertel davon ausmacht. Ausserdem hat der Wolf einen sehr starken Kiefer. Ein Wolf erreicht im Gegensatz zum Deutschen Schäferhunde, der einen Aufbiss druck (die Stärke des Bisses) bis zu 52 kg/cm² erzielen, einen Wert von bis zu 106 kg/cm²! Jetzt zum Gebiss. Es enthält 42 Zähne: ∙12 Schneidezähne ∙4 Eckzähne ∙26 Reiß- und Backenzähne Die Eckzähne sind ca. 2,5 cm lang, stark, spitz und leicht nach hinten gekrümmt. Sie werden zum Packen der Beute benutzt.
Rassen Ich möchte nicht näher auf die Rassen eingehen, da es weder interessant noch einfach zu verstehen ist. Ich möchte jedoch ein Paar Bilder von Wölfen mit unterschiedlichen Farben zeigen. Obwohl die Farbe des Wolfsfells in erster Linie grau ist, ist das Fell durchsetzt von verschiedenen Braun- und Beigetönen bis hin zur schwarzen Farbe wie man hier sieht:
Die Sinne Geruchssinn: Der Geruchsinn spielt im Leben des Wolfes eine sehr wichtige Rolle. Alleine durch den Geruch ist er in der Lage Beute, Feinde oder andere Rudelmitglieder zu lokalisieren. Da der Geruchssinn des Wolfes sehr hoch entwickelt ist, kann er eine Geruchsquelle noch aus über 2,5 Km Entfernung ausmachen! Gewöhnlich durchkreuzen Wölfe ihr Territorium, bis sie eine Fährte von Beutetieren ausmachen, deren Verfolgung sie dann aufnehmen, um sie zu stellen.
Gehörsinn: Neben dem Geruchssinn ist die Wahrnehmung des Gehörs der schärfste Sinn. Wölfe sind in der Lage innerhalb des Waldes bis zu 10km und auf offenem Gelände sogar bis zu 16km weit zu hören. Das Hörspektrum eines Wolfes ist viel grösser als das eines Menschen. Ist das Gehör eines jugendlichen Menschen gut ausgebildet, kann er Töne zwischen 25Hz und 22kHz wahrzunehmen. Der Wolf nimmt dagegen Töne zwischen 18Hz und 25kHz mühelos wahr!
Sehsinn: Wölfe haben scharfe Augen, mit denen sie selbst leichteste Bewegungen wahrnehmen können. Weil ihre Augen nach vorne gerichtet sind, beträgt ihr Blickwinkel weniger als 180°. Jedoch wird die Fähigkeit der dreidimensionalen Wahrnehmung und damit die der Entfernungsabschätzung sehr gesteigert. Diese Fähigkeit ist für einen Jäger viel wichtiger als für die Beute, welche einen möglichst grossen Blickwinkel braucht um nahende Feinde zu entdecken.
Geschmackssinn: Die Erforschung des Geschmacksinns erweist sich als schwierig, da der Einfluss des Geruchs bei der Geschmacksfindung eine große Rolle spielt. Es ist jedoch bekannt, dass der Wolf Geschmacksknospen besitzt, die salzig, bitter, sauer und im Gegensatz zu den Katzen auch süß wahrnehmen können. Dieser Unterschied zu den Katzen ist dadurch zu erklären, dass auf dem Speiseplan des Wolfes, der hauptsächlich aus Fleisch besteht, auch pflanzliche Nahrung wie Beeren und andere Früchte steht. Und je süßer Beeren sind, umso nahrhafter sind sie.
Quellen: http://www.canilobo.de http://www.wild.uzh.ch http://www.desktop-bilder.com http://www.posterlounge.de http://www.people.ch http://www.commons.wikipedia.org
(Alle Quellen wurden am 21.04.2013 benutzt)